Cannabichromen ist eines der noch etwas unbekannteren Cannabinoide aus der Hanfpflanze. Obwohl es unbekannter ist, kommt es in vielen CBD-Produkten am zweit häufigsten vor. Und kann, wie die anderen Cannabinoide positive Auswirkungen auf den Körper haben. Cannabichromen sind maßgeblich am Entourage Effekt beteiligt.
Die Hanfpflanze produziert aber immer zuerst CBCA (Cannabichromen-acid). Durch Decarboxylierung, also durch Erhitzen zum Beispiel durch Rauchen, Kochen oder Verdampfen, wird die Säure umgewandelt in Cannabichromen.
Cannabichromensäure findet man am häufigsten in den Blüten und Blättern der Cannabispflanze. Doch Cannabichromensäure (CBCA) wird nicht direkt von der Hanfpflanze produziert, sondern die Pflanze produziert erst einmal CBGA (Cannabigirolsäure). Wenn die Pflanze dann beginnt zu reifen sorgen Enzyme für die Umwandlung. Dabei entstehen Cannabinoide wie zum Beispiel CBDA, THCA oder CBCA, woraus dann CBD, THC oder Cannabichromen entstehen.
Cannabichromen sind nicht psychoaktiv. Aber hat es andere interessante Eigenschaften, welche für die Forschung immer relevanter werden. CBC und die anderen Cannabinoide reagieren aufeinander und verstärken sich gegenseitig, ein sogenannter symbiose Effekt. Also trägt Cannabichromen einen großen Teil zu den positiven Auswirkungen der Cannabinoide auf den Organismus bei.
Der Unterschied zu anderen Cannabinoiden, Cannabichromen bindet sich nicht gut an die Cannabinoid-Rezeptoren in unserem Organismus. Während die meisten anderen Cannabinoide mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System interagieren, tut Cannabichromen dies nur sehr gering. Dieses einzigartige Cannabinoid bindet sich an die TRPV-Rezeptoren, die an vielen körpereigenen Prozessen, zum Beispiel an der Wahrnehmung von Temperaturveränderungen beteiligt sind. Anstelle die CB-Rezeptoren zu aktivieren, aktiviert CBC die TRPV1- und TRPA1-Rezeptoren in der Zellmembran.
TRPV1 ist unteranderem für die schmerz Wahrnehmung zuständig. Kein Wunder also das die Wissenschaftler daraufhin Studien zu CBC zur Schmerzlinderung in Betracht zogen. Genauere Informationen darüber und über die Studie folgen weiter unten im Text.
Zudem kann Cannabichromen den Körper positiv bei Menstruationsbeschwerden unterstützen. Für Frauen, die unter starken Menstruationsbeschwerden leiden, kann CBC den Körper unterstützen diese abzuschwächen. Studien in diese Richtung gibt es allerdings nicht.
Aber Cannabichromen kann nicht nur dass, es wirkt stark antibakteriell. Bereits 1981 ergab sich aus einer Studie der University of Mississippi, dass CBC unter anderen gegen Staphylokokken, Kolibakterien und gegen zahlreiche Pilze eine starke Wirkung zeigt. Gerade bei dem schwer zu bekämpfenden Staphylococcus aureus (MRSA) Erreger konnten Cannabinoide erfolgreich eingesetzt werden, darunter auch Cannabichromen.
Wir haben für Sie die passende Studie, zum nachlesen hier herausgesucht.
CBC ist außerdem Stimmungsaufhellend und somit antidepressiv, dies wurde erst kürzlich ebenfalls an der University of Mississippi herausgefunden. Diese Eigenschaft haben zwar auch anderen Cannabinoide aber bei Cannabichromen ist diese Eigenschaft besonders signifikant ausgeprägt. Die Wirkung scheint anders zustande zu kommen als durch THC, wie genau ist noch nicht bekannt.
Die Studie finden Sie hier.
CBC hemmt zusammen mit anderen Cannabinoiden die Wirkung auf die Aktivität von Proteinen, die an Schmerzprozessen beteiligt sind. Die Cannabinoide erzielten diese Wirkung über die CB1-, Adenonsin A1- und TRPA1-Rezeptoren. Die Cannabinoide erhöhten signifikant die Konzentrationen der Körpereigenen Cannabinoide im periaquäduktalen Grau, eine Ansammlung von Nervenzellkörpern der im Tegmentum liegt und die „Liquorleitung“ im Mittelhirn umgibt. Die Forscher kamen zur Schlussfolgerung, dass Cannabichromen in Zukunft als Wirkstoff vielfältig eingesetzt werden könnte.
Die Studie finden Sie hier.
Canabichromen haben noch andere Eigenschaften, welche für Forschungen immer mehr an Bedeutung gewinnen.
Zum Beispiel zeigt Cannabichromen lindernde Wirkung bei Ödemen und Schwellungen, bei Entzündungen überwiegend im Verdauungstrakt. Es trägt dazu bei, die Lebensfähigkeit der Hirnzellen zu verlängern.
Aufgrund seiner Eigenschaft die Talgproduktion zu hemmen, könnte es zu der Behandlung von Akne eingesetzt werden.
Da immer mehr Forschungen über Cannabichromen und die genaue Wirkung auf den Körper zustande kommen und das Interesse, die genauen Vorgänge besser zu verstehen sehr hoch ist, werden wir in den nächsten Jahren bestimmt noch öfter von Cannabichromen höre.
Leider gibt es aktuell mehr offene Fragen als Antworten aber das Hamburg-Legal-Hanf-Team ist im laufe der Recherche über die Cannabinoide und speziell über Cannabichromen zuversichtlich, dass wir immer mehr Antworten erhalten. Wir halten Sie auf jeden Fall auf dem Laufenden, damit Ihnen keine neuen Informationen entgehen.