Terpene sind natürliche chemische Verbindungen die hauptsächlich in den Blüten von Pflanzen, aber auch in einigen Obstsorten und Insektenarten vorkommen. Sie bestimmen den Duft und Geschmack von Pflanzen und sind im Grunde genommen Duft Moleküle.
Somit sind Terpene z.B. für den charakteristischen Duft von Nadelbäumen, Tomatenpflanzen und auch den einmaligen Cannabis Duft verantwortlich. Terpene haben speziell in der Cannabispflanze einen positiv verstärkenden Einfluss auf die Wirkung von Cannabinoiden, wie CBD, CBG usw...
Um es kurz auszudrücken: Terpene kommen in jeder Pflanze vor, auch in Hanfpflanzen und definieren seinen einzigartigen Duft.
Terpene kommen in der Natur in jeder Pflanze vor. Doch die Terpene sind nicht nur für die Duftentwicklung einer Blüte und somit maßgeblich für das Fortbestehen einer Pflanzenart verantwortlich, sondern sie schützen eine Pflanze mit Ihren molekularen Eigenschaften auch vor Insekten und Schädlingen. Terpene können von Bäumen vermehrt produziert werden, um an heißen Tagen eine Art regulative Wolke um den Wald zu bilden, der sich mildernd auf die Sonneneinstrahlung auswirkt.
Pflanzen kommunizieren über Terpene, ebenso wie einige Insekten, die Terpene verwenden um Artgenommen an eine gemeinsame Futterquelle zu locken.
Während die Wissenschaft die faszinierenden Terpene schon seit vielen Jahrzehnten studiert und die wohltuende Wirkung einiger Terpene bereits seit Jahrhunderten bekannt ist, ist der breiten Öffentlichkeit das Thema erst in den letzten 10-15 Jahren populärer geworden.
Und das hat einen Grund, denn die wohltuende Wirkung von einem Waldspaziergang oder dem klassischen Lavendel Duft Öl zum Einschlafen, ist wissenschaftlich nachweisbar.
Und schon vor hunderten Jahren wurden aus vielen Pflanzen natürliche Terpene gewonnen, um damit natürliche und teilweise heilende Extrakte herzustellen.
Jede Pflanze enthält Terpene, die Konzentration von Ihnen ist in den Blüten einer Pflanze immer am höchsten. Die Pflanzen locken so die Insekten an, die Sie dann bestauben.
Terpene sind der Hauptbestandteil von ätherischen Ölen, die bekannt erweise auch therapeutisch eingesetzt werden können. Ätherische Öle können sowohl über den Duft eine therapeutische Wirkung als auch über die Haut aufgenommen werden und somit eine wohltuende Wirkung haben.
Sie werden auch als natürliches Konservierungsmittel eingesetzt, um zu verhindern, dass Bakterien sich in Lebensmitteln bilden und vermehren.
In der Cannabisforschung sind Terpene ein wichtiges Thema, es wird in Zukunft immer mehr Ergebnisse geben, wie genau sie im Zusammenhang mit Cannabis und CBD das Endocannabinoid System stimulieren und somit Prozesse in unseren Körpern beeinflussen.
Der Begriff „Entourage-Effekt“ beschreibt die Beobachtung, dass Terpene in Kombination mit Cannabinoiden wie CBD eine stärkere Wirkung auf den Körper haben können, als wenn diese Verbindungen isoliert verwendet werden. Eine Studie, die in Frontiers in Neurology veröffentlicht wurde, zeigte, dass CBD in Kombination mit dem Terpen Limonen und Beta-Caryophyllen eine stärkere entzündungshemmende Wirkung zeigte als CBD allein. Diese Studie ist nur eine von vielen, die darauf hinweist, dass die Vielfalt der Terpene und ihre Fähigkeit, mit anderen Verbindungen zu interagieren, entscheidend für die Effektivität von CBD-basierten Produkten sein könnte.
Terpene sind mehr als Duftstoffe – sie können eine tiefgreifende und komplexe Wirkung auf unseren Körper und Geist haben. Während ihre aromatischen Eigenschaften häufig im Vordergrund stehen, ist die therapeutische Bedeutung von Terpenen in den letzten Jahrzehnten verstärkt in den Fokus der Forschung geraten. Zahlreiche Studien zeigen, dass Terpene synergistisch mit Cannabinoiden wirken und somit das sogenannte „Entourage-Effekt“-Phänomen erzeugen. Das bedeutet, dass die Kombination von Terpenen und Cannabinoiden wie CBD oder THC eine stärkere Wirkung erzielen kann als jedes dieser Elemente allein. Aber auch die reine Terpen-Anwendung ohne weitere Cannabinoide kann sehr effektiv bei einigen körperlichen und geistigen Problemen wirken, wie zahlreiche Studien zeigen.
Ein weiteres Forschungsgebiet, das in den letzten Jahren zunehmend Beachtung findet, ist die Wirkung von Terpenen auf Angststörungen und Depressionen. Besonders Linalool, ein in Lavendel häufig vorkommendes Terpen, dass auch in Cannabis vorkommt, hat sich als potenter Angstlöser erwiesen. Auch wurde gezeigt, dass dieses Terpen zu einer Verbesserung von depressiven Symptomen wirksam sein kann. Die Ergebnisse mehrere Studien deuteten darauf hin, dass Linalool durch Inhalation eine beruhigende Wirkung auf das zentrale Nervensystem ausüben kann, was das Potenzial dieses Terpens zur möglichen Behandlung von Angstzuständen und Depressionen unterstreicht.
Hier finden Sie eine interessante Studie zu Terpene und Ihrer Wirkung gegen Angst und Depression.
Hier finden Sie eine weitere Studie zu dem Thema.
Die schmerzlindernden Eigenschaften von Terpenen sind ebenfalls gut dokumentiert. In diversen veröffentlichten Studien wurde die Wirksamkeit von einigen Terpenen wie Myrcen, bei der Reduzierung von Schmerzen und Entzündungen untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass Myrcen, ein Terpen, das in hohen Konzentrationen in Cannabis vorkommt, entzündungshemmende Eigenschaften besitzt und die Schmerzempfindung bei den Probanden signifikant verringern konnte. Dies deutet darauf hin, dass Myrcen und andere Terpene im gemeinsamen Verbund eine Rolle in der natürlichen Schmerztherapie spielen könnten und somit eine Alternative oder Ergänzung zu synthetischen Schmerzmitteln darstellen.
Studie zu dem Thema Terpene in der Schmerztherapie.
Eine weitere Studie der Universität Arizona zu dem Thema.
Noch eine Studie zu dem Thema.
Eine weitere interessante Untersuchung zu dem Thema.
Ein weiteres mögliches Wirkungsspektrum der Terpene betrifft ihre neuroprotektiven Eigenschaften. Eine Studie hat gezeigt, dass bestimmte Terpene dazu beitragen können, Nervenzellen vor Schäden zu schützen, was ihre potenzielle Anwendung in der Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson interessant macht. Eine Studie, die im Jahr 2023 durchgeführt wurde, wies darauf hin, dass einige Terpene eine schützende Wirkung auf das zentrale Nervensystem hat und die Entzündungsreaktionen im Gehirn reduziert. Diese Erkenntnis könnte in Zukunft neue therapeutische Ansätze für die Behandlung von neurologischen Erkrankungen ermöglichen.
Hier finden Sie die besagte Studie zu den Neuroprotektiven Eigenschaften von Terpenen.
Neben ihrer Wirkung auf das zentrale Nervensystem und das Immunsystem sind Terpene auch für ihre vorteilhaften Wirkungen auf die Haut bekannt. Bestimmte Terpene wie Eucalyptol und Limonen werden häufig in Hautpflegeprodukten verwendet, um Entzündungen zu reduzieren und die Hautbarriere zu stärken. Neben vielen weiteren Eigenschaften die die Hautqualität verbessern scheinen einige Terpene starke antimikrobiellen Eigenschaften zu haben, z.B. Limone. Eine in Molecules veröffentlichte Studie aus dem Jahr 2017 untersuchte die antimikrobiellen Eigenschaften von Limonen und zeigte, dass dieses Terpen in der Lage ist, das Wachstum von Bakterien und Pilzen auf der Haut zu hemmen. Diese Forschung hebt hervor, dass Terpene nicht nur für die Aromatherapie, sondern auch für die Hautpflege eine wichtige Rolle spielen.
Eine weitere Interessante Studie zum Thema Terpene und der Hautgesundheit.
Die Verwendung von Terpenen in der Aromatherapie ist eine der ältesten bekannten Anwendungen dieser natürlichen Verbindungen. Doch während Aromatherapie oft als „sanfte Heilung“ betrachtet wird, gibt es zunehmend wissenschaftliche Beweise dafür, dass Terpene tatsächlich tiefgreifende physiologische Wirkungen haben können. Eine 2020 in Planta Medica veröffentlichte Studie zeigte, dass die Inhalation von Terpene wie Linalool und Beta-Pinen eine beruhigende Wirkung auf den Herzschlag und den Blutdruck haben kann. Diese Forschung bestätigt die historische Anwendung von ätherischen Ölen in der Stressreduktion und zeigt, dass Terpene über das olfaktorische System auf das autonome Nervensystem einwirken können.
Hier finden Sie eine relevante Studie zu dem Thema.
Die wissenschaftliche Forschung über Terpene steht noch am Anfang, aber die bisherigen Ergebnisse sind sehr vielversprechend. Insbesondere im Zusammenhang mit Cannabis und CBD gibt es noch viele offene Fragen, die zukünftige Studien beantworten könnten. Das wachsende Interesse an der therapeutischen Nutzung von Terpenen könnte in den kommenden Jahren zu neuen Entdeckungen führen, die über die aktuelle Verwendung in Aromatherapie und Hautpflege hinausgehen.
Zusammengefasst zeigen die bisher durchgeführten Studien, dass Terpene weit mehr sind als nur Duftstoffe. Sie haben eine nachweisbare Wirkung auf den menschlichen Organismus und könnten in der Zukunft eine noch größere Rolle in der Naturmedizin und der ganzheitlichen Therapie spielen. Für den CBD-Markt bedeutet dies, dass die Kombination von Terpenen und Cannabinoiden wie CBD ein enormer Vorteil für Produkte ist, die auf natürliche Weise das Wohlbefinden unterstützen sollen. Die Wissenschaft wird in den kommenden Jahren sicherlich weitere Erkenntnisse darüber liefern, wie Terpene am besten genutzt werden können, um die Gesundheit zu fördern. cvop0
Monoterpene, Sesquiterpene und Triterpene sind die 3 chemischen Gruppen von Terpenen, die sich durch ihre Struktur und Anzahl von Kohlenstoffatomen unterscheiden. Monoterpene bestehen aus zwei Isopreneinheiten mit jeweils fünf Kohlenstoffatomen, während Sesquiterpene aus drei Isopreneinheiten bestehen und somit 15 Kohlenstoffatome aufweisen. Triterpene hingegen setzen sich aus sechs Isopreneinheiten zusammen und enthalten insgesamt 30 Kohlenstoffatome. Diese unterschiedlichen Strukturen führen zu verschiedenen chemischen Eigenschaften und biologischen Wirkungen. Während Monoterpene wie Myrcen und Limonen häufig in den ätherischen Ölen von Pflanzen vorkommen und für ihre belebenden und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt sind, spielen Sesquiterpene wie Beta-Caryophyllen eine wichtige Rolle bei der Modulation von Entzündungsprozessen. Triterpene sind dagegen weniger häufig in den Blüten zu finden, sondern eher in den Fasern und Wurzeln von Pflanzen wie Hanf und haben starke antioxidative Eigenschaften.
Wir haben im folgenden für Sie die Terpene herausgesucht, die Sie auf jeden Fall kennen sollten:
Myrcene
Limonene
Linalool
B-Caryophyllene
Humulene
Alpha/Beta Pinene
Eucalyptol
Terpineol
Geraniol
Hier finden Sie die Quelle zu den Terpenbeschreibungen.
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