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CBD ist ein Cannabinoid, dass als Abkürzung für den Namen Cannabidiol steht. Dies ist in der Cannabis Pflanze in größeren Mengen enthalten, genau wie mehr als 100 andere Cannabinoide, die häufig in deutlich geringerer Dosierung vorkommen. CBD ist das Cannabinoid, dass, nach dem THC, am häufigsten in der Cannabis Pflanze vorkommt.
Anders als THC, löst CBD keine psychoaktive Wirkung im Gehirn aus, denn kann es keinen Rauschzustand verursachen!
CBD ist daher, im Gegensatz zu TCH, ein legaler Wirkstoff der Cannabis Pflanze, der in Deutschland offiziell verkauft werden darf und der sogar von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als unbedenklich eingestuft wird.
Cannabis ist eine der ältesten Kulturpflanzen dieser Erde. Bereits vor mehr als 10000 Jahren wurde Hanf von Menschen angebaut. Damals wurden vor allem die wertvollen Hanf Samen, wegen Ihrer hochwertigen Inhaltsstoffe, als Heilmittel und Nahrungsmittel geschätzt.
Auch Völker wie die alten Ägypter wussten nachweislich von der körperliche und psychische Wirkung der Pflanze. Darum war Cannabis, schon im alten Ägypten, ein vielfältig eingesetztes Heilmittel.
Wegen der intensiven Wirkung, wurde es gegen Malaria, Rheuma, psychische Erkrankungen, gegen Schmerzen, Entzündungen und gegen viele andere Erkrankungen eingesetzt.
Viele Jahrhunderte war Hanf somit eine der wichtigsten Heilpflanzen und darüber hinaus, gab es weitere wichtige Einsatzgebiet für die Pflanze. So war hanf für die Textil Branche Jahrhunderte lang einer der wichtigsten Rohstoffe. Auch die Papierindustrie war eine lange Zeit auf Hanf angewiesen. Die Bedeutung als elementarer Rohstoff führe auch dazu, dass Marine und Armee auf die Hanf Pflanze und deren Bestandteile angewiesen waren.
Erst seit wenigen Jahrzehnten wird die Cannabis Pflanze in weiten Teilen der Welt ablehnend betrachtet und in die kriminelle Ecke gedrängt. Natürlich kann Cannabis auch als Rauschmittel genutzt werden, sofern es THC enthält, dennoch ist diese Pflanze für sehr viel mehr bekannt, als nur dafür, um Sie zu Rauschzwecken zu missbrauchen.
Als Forscher Anfang der 1980 Jahre mit der aktiven Forschung an Cannabis begannen, entdeckten Sie die Cannabinoide. Es fiel Ihnen sofort auf, dass die spezifischen und markanten Eigenschaften der Cannabinoide in Verbindung zu Marihuana, Hash oder anderen Cannabis Erzeugnissen standen.
In den 1980er Jahren machte Allyn Howlett von der Saint Louis Universität dann die Entscheidende wissenschaftliche Entdeckung.
Sie stellte fest, dass das menschliche Gehirn über Cannabinoid Rezeptoren verfügt, welche in der Lage sind Cannabinoide aufzunehmen.
Einige dieser Rezeptoren, Sie wurden CB1 und CB2 genannt, sind besonders wichtig, um Prozesse im menschlichen Körper mitzusteuern. Des Weiteren wurde bekannt, dass der menschliche Organismus über ein eigenes komplexes Cannabinoid System verfügt.
Die vielfältige Wirksamkeit von Cannabidiol konnte in diversen wissenschaftlichen Studien für verschiedene Krankheitsbilder nachgewiesen werden. Nicht alle Studien wurden mit Menschen durchgeführt. Studien die an Tieren durchgeführt wurden sind natürlich lediglich ein Anhaltspunkt und kein eindeutiger Beleg für eine gleiche Wirkung bei uns Menschen.
Im folgenden finden Sie ein Überblick über die Anwendungsfelder die über klinische Studien mit Menschen ermittelt wurden.
Dies stellt kein Heilversprechen dar, sondern lediglich ein ersten Überblick über die vielfältigen möglichen Anwendungsgebiete, bei denen Cannabidiol positiven Effekt haben kann.
- Bei verschiedenen Epilepsie Arten kann CBD zu einer enormen Verbesserung der Lebensqualität führen[22][23][24]
- Gegen schwere Angst und Panik Störungen [12][13][14]
- Zur Linderung von Schlafstörungen [7][7.1]
- Bei Autoimmunisierten Entzündungsvorgänge bei Diabetes Typ 1 [19]
- Steigert die Lebensqualität von Parkinson Patienten und anderen Neurodegenerativen Erkrankungen [20]
- Bei Akne und Neurodermitis [18]
- Zur Raucherentwöhnung [21]
- Bei Schizophrenie [15][16][17]
Cannabidiol kann dabei helfen Angst und Panik Störungen effektiv zu bekämpfen.
Verschiedene Studien legen nah, dass Cannabidiol gegen Angststörungen besonders wirksam ist, wenn diese von negativen Erinnerungen ausgelöst werden. Schon eine tägliche Dosis von 30 mg Cannabidiol kann zu einer deutlichen Verbesserung der Symptomatik führen, wie eine Studie mit 49 Teilnehmern belegte[15]. Viele andere Untersuchungen belegen ebenfalls, dass CBD im Einsatz gegen Angst und Panik Störungen effektiv sein können [12][13][14]. lesen Sie gerne den oben verlinkten beitrag zu diesem Thema.
Ob und wie Cannabidiol tatsächlich Schlaffördernd wirkt, ist noch nicht vollständig bewiesen. Denn Cannabidiol kann bei einigen Menschen eine eher anregende und belebende Wirkung haben. Man geht davon aus, dass das CBD aufgrund seiner angsthemmenden Wirkung dazu führen kann, Einschlafstörung die von angstmachenden Gedanken und Gefühlen ausgelöst werden, zu unterbinden [7][7.1]
In den darauf folgenden Jahren wurden weitere Forschungsarbeiten betrieben, die den Schluss zuließen, dass Cannabinoide, insbesondere Cannabidiol, eine positive Wirkung auf bestimmte Aspekte unserer Gesundheit haben können.
Beispielsweise wurde CBD als Präparat zur Linderung der Nebenwirkungen einer Chemo-Therapie eingesetzt. Dabei kristallisierte sich heraus, dass das CBD selbst eine positive und regenerierende Wirkung auf die Patienten hatte.
Weitere Forschungen zu dem Thema ergaben, dass Cannabidiol das Erbgut durch eine Aktivierung des Enzyms CYP1A1 schützen kann.[1] Denn dieses Enzym kann dafür sorgen, dass potentiell Erbgut schädigende Stoffe schneller wieder vom Körper ausgeschieden werden [2][3]
In den letzte Jahren hat es verschiedene Forschungsarbeiten zu dem Thema CBD und Krebs gegeben. Die Ergebnisse der Studien legen nahe, dass CBD, besonders bei bestimmten Krebsarten (Leukämie, Hirntumore, Prostata Krebs, Brust Krebs, Darmkrebs[4][5][6]) einen verlangsamten Zellwachstum begünstigen könnte. Leider sind diese Forschungen aber erst am Anfang. Es bedarf noch sehr viel mehr an intensiven Forschungen, um die Wirkungsmechanismen näher zu verstehen und weitere Schlussfolgerungen und Resonanzen zu ziehen.
Um es ganz deutlich zu sagen, CBD ist kein Ersatz für eine medizinische Behandlung! Dennoch gibt es Untersuchungen, die den positiven Effekt von Cannabidiol bei Krebspatienten schlussfolgern lassen. Daher bleibt zu hoffen, dass weitere Forschungen in diesem Bereich folgen werden.
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[1] Yamaori S, Kinugasa Y, Jiang R, Takeda S, Yamamoto I, Watanabe K. Cannabidiol induces expression of human cytochrome P450 1A1 that is possibly mediated through aryl hydrocarbon receptor signaling in HepG2 cells. Life Sci. 2015 Sep 1;136:87-93
[2] Santos NA, Martins NM, Sisti FM, Fernandes LS, Ferreira RS, Queiroz RH, Santos AC. The neuroprotection of cannabidiol against MPP⁺-induced toxicity in PC12 cells involves trkA receptors, upregulation of axonal and synaptic proteins, neuritogenesis, and might be relevant to Parkinson’s disease. Toxicol In Vitro. 2015 Dec 25;30(1 Pt B):231-40
[3] Mori MA, Meyer E, Soares LM, Milani H, Guimarães FS, de Oliveira RM.Cannabidiol reduces neuroinflammation and promotes neuroplasticity and functional recovery after brain ischemia. Prog Neuropsychopharmacol Biol Psychiatry. 2017 Apr 3;75:94-105
[4] Lukhele ST, Motadi LR. Cannabidiol rather than Cannabis sativa extracts inhibit cell growth and induce apoptosis in cervical cancer cells. BMC Complement Altern Med. 2016 Sep 1
[5] Kalenderoglou N, Macpherson T, Wright KL. Cannabidiol Reduces Leukemic Cell Size – But Is It Important? Front Pharmacol. 2017 Mar 24;8:144
[6] Birdsall SM, Birdsall TC, Tims LA. The Use of Medical Marijuana in Cancer. Curr Oncol Rep. 2016 Jul;18(7):40
[7] Babson KA, Sottile J, Morabito D. Cannabis, Cannabinoids, and Sleep: a Review of the Literature. Curr Psychiatry Rep. 2017 Apr;19(4):23
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[8] Lee JL, Bertoglio LJ, Guimarães FS, Stevenson CW. Cannabidiol regulation of emotion and emotional memory processing: relevance for treating anxiety-related and substance abuse disorders. Br J Pharmacol. 2017 Mar 7
[9] Norris C, Loureiro M, Kramar C, Zunder J, Renard J, Rushlow W, Laviolette SR. Cannabidiol Modulates Fear Memory Formation Through Interactions with Serotonergic Transmission in the Mesolimbic System. Neuropsychopharmacology. 2016 Nov;41(12):2839-2850
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[11] Linge R, Jiménez-Sánchez L, Campa L, Pilar-Cuéllar F, Vidal R, Pazos A, Adell A, Díaz Á. Cannabidiol induces rapid-acting antidepressant-like effects and enhances cortical 5-HT/glutamate neurotransmission: role of 5-HT1A receptors. Neuropharmacology. 2016 Apr;103:16-26
[12] Lee JL, Bertoglio LJ, Guimarães FS, Stevenson CW. Cannabidiol regulation of emotion and emotional memory processing: relevance for treating anxiety-related and substance abuse disorders. Br J Pharmacol. 2017 Mar 7
[13] Norris C, Loureiro M, Kramar C, Zunder J, Renard J, Rushlow W, Laviolette SR. Cannabidiol Modulates Fear Memory Formation Through Interactions with Serotonergic Transmission in the Mesolimbic System. Neuropsychopharmacology. 2016 Nov;41(12):2839-2850
[14] Shannon S, Opila-Lehman J. Effectiveness of Cannabidiol Oil for Pediatric
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[15] Das RK, Kamboj SK, Ramadas M, Yogan K, Gupta V, Redman E, Curran HV, Morgan CJ. Cannabidiol enhances consolidation of explicit fear extinction in humans. Psychopharmacology (Berl). 2013 Apr;226(4):781-92
[16] Jurkus R, Day HL, Guimarães FS, Lee JL, Bertoglio LJ, Stevenson CW. Cannabidiol Regulation of Learned Fear: Implications for Treating Anxiety-Related Disorders. Front Pharmacol. 2016 Nov 24;7:454
[17] https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0969996113001939?via%3Dihub
[18] Bíró T et al. The endocannabinoid system of the skin in health and disease: novel perspectives and therapeutic opportunities. Trends Pharmacol Sci. 2009;30(8):411-420
[19] Lehmann C, Fisher NB, Tugwell B, Szczesniak A, Kelly M, Zhou J. Experimental cannabidiol treatment reduces early pancreatic inflammation in type 1 diabetes. Clin Hemorheol Microcirc. 2016;64(4):655-662
[20] Chagas MH, Zuardi AW, Tumas V, Pena-Pereira MA, Sobreira ET, Bergamaschi MM, dos Santos AC, Teixeira AL, Hallak JE, Crippa JA. Effects of cannabidiol in the treatment of patients with Parkinson’s disease: an exploratory double-blind trial. J Psychopharmacol. 2014 Nov;28(11):1088-98
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[22] Devinsky O, Marsh E, Friedman D, Thiele E, Laux L, Sullivan J, Miller I, Flamini R, Wilfong A, Filloux F, Wong M, Tilton N, Bruno P, Bluvstein J, Hedlund J, Kamens R, Maclean J, Nangia S, Singhal NS, Wilson CA, Patel A, Cilio MR. Cannabidiol in patients with treatment-resistant epilepsy: an open-label interventional trial. Lancet Neurol. 2016 Mar;15(3):270-8
[23] Perez-Reyes M, Wingfield M. Letter: Cannabidiol and electroencephalographic epileptic activity. JAMA. 1974 Dec 23-30;230(12):1635
[24] Szaflarski JP, Bebin EM, Cutter G, DeWolfe J, Dure LS, Gaston TE,
Kankirawatana P, Liu Y, Singh R, Standaert DG, Thomas AE, Ver Hoef LW; UAB CBD
Program. Cannabidiol improves frequency and severity of seizures and reduces
adverse events in an open-label add-on prospective study. Epilepsy Behav. 2018
Oct;87:131-136[/vc_toggle][vc_toggle title="Wichtiger Hinweis"]Dieser Artikel ersetzt keine ärztliche Diagnose und macht keine Heilversprechen!
Konsultieren Sie vor jeder Einnahme immer Ihren Arzt und sprechen Sie mit Ihm über Ihre Beschwerden!
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